Heute morgen ein kurzer Schreck beim ersten Gang zu den Enten: ein kleines Küken, ungefähr einen Tag alt, liegt ziemlich regungslos im Ententeich. Ich befürchte das Schlimmste - was natürlich jederzeit passieren kann und wir niemals komplett in unserer Hand haben. Beim Herausfischen aus dem Wasser merke ich, daß der kleine Knirps noch einen Funken Leben in sich hat. Offensichtlich hat brütende Entenmama Nummer zwei nicht so ein Regiment, daß der Nachwuchs offenbar nach automatischer Türöffnung am Morgen sich irgendeine große Ente als Patenonkel oder -tante gesucht hat, und mit ihr rausgestürmt ist. Vermutlich ist auch einer der ersten Tagesordnungspunkte bei den Enten nach der Stallöffnung das Morgenbad. Und das wäre dem kleinen Wicht fast zum Verhängnis geworden.
Im Nu fällt mir ein, daß auch unsere Freunde einmal ein kleines Entenküken geföhnt hatten, als es unerlaubterweise zu zeitige Schwimmübungen probiert hatte. Also trockne ich den kleinen Kerl erstmal mit meinem Hemd grob ab und umschließe ihn anschließend möglichst komplett mit beiden Händen, um ihn aufzuwärmen. Die Idee, ihn zur Entenmamma Nummer Eins zu stecken verwerfe ich gleich wieder, weil er ziemlich entkräftet ist.
Also blase ich die geplante Hundespielrunde sofort ab, nehme die Fellnasen sofort wieder ins Haus, auch das Gießen der Sträucher verschiebe ich auf unbestimmte Zeit. Erstmal ist Erste Hilfe gefragt.
-- Fortsetzung muß auf Grund von Müdigkeit noch erfolgen....