Neben dem Grasmähen per Sense steht noch die Frage im Raum, wie das gemähte Gras anschließend mit möglichst minimalem Aufwand zu Heu wird. Glücklicherweise ist dafür nicht zwingen teure Technik nötig, sondern auch unsere Vorfahren (insbesondere jene in den Bergregionen) haben hier durch praktische Erfahrungen interessante Methoden entwickelt.
Mir persönlich gefällt diese Art des Trocknens auf einem Holzgestell, dem sogenannten Heureiter. Damit entfällt die zeitraubende Pflicht, das auf dem Feld liegende Gras immer wieder zu wenden. Gerade bei häufigen Regenfällen wie in diesem Sommer kommt man dank Murphy's Gesetz sowieso immer zum falschen Zeitpunkt. Das Gras auf dem Reiter kümmert sich dagegen ganz allein, es trocknet vor sich hin und bei Regen wird es von oben naß, kann aber durch die vorhandene Belüftung anschließend wieder ausreichend trocknen.
Ich greife vor: Als der Rest der Wiese gemäht wurde, war das Heu auf meinen zwei Reitern genau richtig, es war wesentlich länger und herrlich im Geruch.