
- Markus
Willkommens-Feier
Mehr Menschen als Alpakas – aber letztere sind ja vor den Zweibeinern durch einen Zaun geschützt. ;-)
Mehr Menschen als Alpakas – aber letztere sind ja vor den Zweibeinern durch einen Zaun geschützt. ;-)
Irgendwie fällt – zumindest bei mir – langsam die Anspannung ab. Die Vierbeiner sind da, es geht ihnen gut. Sie haben zu fressen und zu trinken. Die ersten Nachbarn waren gestern schon neugierig, aber nicht nur Kinder, sondern auch die Erwachsenen waren doch ziemlich interessiert und haben sich offenbar über die Neu-Besiedlung des Stalls gefreut.
Es ist halt doch alles eine Frage der Motivation. Bei minus 17 Grad bekomm selbst ich meinen Allerwertesten acht Uhr morgens vor die Tür, wenn die neu eingezogenen Alpakas locken. Der erste morgendliche Besuch bereitete den Jungs noch etwas Unbehagen, mit jedem weiteren meiner unzähligen Spaziergänge zum Hengststall nehmen sie's jedoch gelassener und ich werde auch schon mal neugierig beschnüffelt.
Sehr spontan – ich bin unterwegs im Projekteinsatz in Halle – haben wir den Anruf von unserer Züchter bekommen, dass wir am darauffolgenden Tag die Neubesiedlung des Hofes in Angriff nehmen könnten. Und schon ist die Aufregung da. Eigentlich ist prinzipiell alles vorbereitet, aber ein paar Kleinigkeiten sind noch zu tun. Also arbeite ich am Mittwoch zunächst nur bis zum Mittag im Büro und ziehe mir dann meine warmen Arbeitsklamotten an. Bevor ich das tun kann, verletzt sich meine Frau noch (natürlich) außerplanmäßig mit einem schön scharfen kleinen Beil an der Hand und steht – ziemlich unter Schock – bei mir am Schreibtisch und gestikuliert mir (während ich mit meinen Kunden telefoniere), dass ich ihr bei der ersten Wundversorgung helfen muß.
Manchmal muss man schon genau hinschauen angesichts fast perfekter Tarnung. Da wohnt in einem der Pflanzkübel unter der Zitronen-Eberraute doch tatsächlich einen dicke Kröte. Schon in meiner Kindheit hatte ich ein Faible für Amphibien. Vor unserem Hof befindet sich ein kleines Biotop und unzählige Frösche bevölkern und bereichern zur Hochsession jedes erdenkliche Fleckchen. Für mich das Paradies. :-)
Unsere lieben Freunde haben sich zu einem Wochenendbesuch angesagt – das ist natürlich immer ein Lichtblick im Hofleben. Teil des Wochenendes ist dann auch: "Brotbacken". Als Resultat bäckt Bianca seither genau so ein leckeres Brot, wie wir aus unserem Lieblings-Bioladen gewohnt sind: Vollkorn (selbst frisch gemahlen) und natürlich mit Sauerteig und ohne Hefe.
Neben dem Grasmähen per Sense steht noch die Frage im Raum, wie das gemähte Gras anschließend mit möglichst minimalem Aufwand zu Heu wird. Glücklicherweise ist dafür nicht zwingen teure Technik nötig, sondern auch unsere Vorfahren (insbesondere jene in den Bergregionen) haben hier durch praktische Erfahrungen interessante Methoden entwickelt.
Nach einem Tag mit recht heftigen Wind sitzen wir zu zweit im Büro. Meine Frau schaut beim Telefonieren zum Dachfenster raus und ist entsetzt: "Da ist ein Loch im Dach!" Gemeint war das älteste unserer Dächer, das Scheunendach. Und: ja, ein paar weitere Schiefer haben sich den Weg in die Freiheit gebahnt ... das heißt: Versicherung anrufen, Dachdecker organisieren … naja, noch ein Handwerker, der einen Kostenvoranschlag rechnen will.
Es erscheint lustig: Ich organisiere mir nach einem Bürotag etwas gesunde Bewegung, nämlich das Urbarmachen des ehemaligen und künftigen Gartens. Vom Büro im Dachgeschoß aus betrachte ich jeden Tag mein bisheriges Vorwärtskommen. Nun ist das Rigolen eben doch eine schweißtreibende Arbeit. Wir wollen ja bewußt auf solche Dinge wie eine Motorhacke verzichten, auch schon zum Vorteil der ganzen wertvollen Regenwürmer. Aber es geht dann eben nicht ohne Muskelanstrengung.
Heute haben wir zwei Igel, welche durch die Igelhilfe Radebeul aufgepäppelt und betreut wurden, bei uns ausgewildert. Einen der zwei Igel hatte ich damals noch in unserem ehemaligen Domizil mit bedrohlichem Untergewicht (210 gr) im Garten aufgefunden. Igel sind nachtaktiv. Sind sie dennoch am Tag anzutreffen stimmt in der Regel etwas nicht. Dann bitte die Tiere behutsam einfangen, wiegen und auf Verletzungen untersuchen.
Alpakahof Gaias Garten
Mittlere Dorfstraße 9
09648 Kriebstein (OT Grünlichtenberg)
Telefon: | +49 (0)34327 668657 |
E-Mail: | info@gaias-garten.de |
Achtung: Unterdrückte Rufnummern werden automatisiert abgewiesen. Desweiteren betreiben wir die Ferienwohnungen nicht (!) hauptberuflich. Bitte haben Sie daher Verständnis, dass wir nicht rund um die Uhr telefonisch erreichbar sind.